Unsere Zeit in Slownien klang an unserem letzten richtigen Urlaubstag in Ljubljana recht entspannt aus.


Morgens gab es zum ersten Mal in diesem Urlaub in einem Café am Fluss ein richtiges Frühstück mit leckeren Eier Benedikt mit Pulled Beef für mich und einem Curry für Marcus.


Danach ging es hoch zur Burg, die schön restauriert und jetzt wohl hauptsächlich für Veranstaltungen genutzt wird, jedenfalls gab es innen nichts zu besichtigen. Dafür gab es einen gut gemachten Film, in dem einen ein Drache (das Wahrzeichen Ljubljanas, deswegen gibt es auch überall sehr süße Plüschdrachen zu kaufen) über die Geschichte der Burg informierte.


Mein persönliches Highlight war aber der Kalligraph, der in der Kapelle bereitwillig für einen Lesezeichen beschrieb und mir nebenbei erzählte, dass er sich auch schon mal als Priester ausgibt und Touristen die Beichte abnimmt *g*.


Entgegen der Wettervorhersage, die uns gestern alle paar Meter von digitalen Reklamewänden entgegengeleuchtet hatte, war es heute genauso warm wie gestern (gute 30 °C also), sodass wir mittags reif für ein Eis in der laut Lonely Planet besten Eisdiele der Welt waren. Limette-Minze und Matcha waren definitiv gut, aber auf den Verrückten Eismacher lassen wir trotzdem nichts kommen!


Ansonsten hat Ljubljana an richtigen Sehenswürdigkeiten wenig zu bieten, sodass wir uns nachmittags mit Shopping die Zeit vertrieben. Das bot sich ohnehin an, zumal wir ja auch noch Pršut und Wein kaufen wollten - bei beidem waren wir erfolgreich.


Vor dem Abendessen gab es dann noch einen Drink in einer weiteren Bar am Fluss, diesmal einer, die unterhalb des Straßenlevels angesiedelt war. Man muss sagen, dass die Straßencafé-Szene eigentlich das Beste in Ljubljana ist - sehr abwechslungsreich und die Cocktails sind mit 5-7€ durchaus erschwinglich. Die Gäste waren zu etwa 50% Einheimische - in normalen Zeiten sind hier sicher mehr Touristen.


Für unser Abschlussessen hatten wir uns das Landiker ausgesucht, das slowenische Küche mit lokalen Zutaten auf gehobenem Niveau anbietet. Es war uns gestern beim Schlendern durch die Altstadt aufgefallen und zufällig hatte Marcus dann in einer kostenlosen Touristenzeitschrift ein Interview mit dem Koch gelesen, das recht vielversprechend klang. Wir wurden nicht enttäuscht: unser 4-Gänge-Menü war nicht nur üppig, sondern auch wirklich lecker, und die Weinempfehlung sehr delikat.


Unser letzter Tagesordnungspunkt war das Umparken des Autos (vom günstigeren Bahnhofsparkplatz zu einem in der Nähe des Apartments). Trotz diverser Einbahnstraßen und Bauarbeiten schafften wir auch das rechtzeitig, bevor das Wetter umschlug - und so genossen wir den das Getrommel des wahrhaft sintflutartiger Regen dann schon in unserer Maisonette-Wohnung mit Bett unter dem Dach :).