Heute war wieder Wild Life angesagt. Dafür fuhren wir in den auf halbem Weg nach Kampala gelegenen Lake Mburo NP. Der Park ist relativ klein und umfasst weniger als 300 m², aber er ist die Zebra-"Fabrik" Ugandas und von denen hatten wir bisher ja nur Daniel kennengelernt.


Nach einem Mittagessen in Mbarara (Ronald ist strikt dagegen, "packed lunch", also vom Hotel vorbereitete Sandwiches, zu essen, was echt cool ist, weil wir dadurch mehr authentisches lokales Essen bekommen, anstatt nur das teils doch ziemlich internationale Essen in den Lodges) kamen wir in unsere Lodge Rweboka Rock an. Die liegt zwar nicht direkt im Park, aber von dem Felsen aus, auf dem sie gebaut ist, hat man einen unglaublichen 360°-Blick auf die Savanne. König der Löwen-Gefühle garantiert. Dazu noch ein Pool und wieder sommerliche Temperaturen von 27 Grad (am Lake Bunyonyi war es zwar nicht kalt, aber definitiv kühler und abends leicht klamm) ... hier lässt es sich wirklich aushalten.


Der abendliche Game Drive war auch ergiebig. Raubtiere sahen wir zwar keine, dafür aber neben Zebras in allen Varianten auch Giraffen, Impalas, Elands, Bushbucks - und Eichhörnchen, die hier in Löchern im Boden leben. 


Witzig ist auch, dass es hier viele gemischte Tiergemeinschaften gibt, wo Zebras, Antilopen und Warzenschweine friedlich zusammen grasend umherziehen. Überhaupt ist das Leben in der Wildnis hier viel weniger der stete Überlebenskampf, der einem in Tierdokumentationen vermittelt wird. Stattdessen herrscht einen Großteil des Tages das Motto "Leben und leben lassen", sodass auch die meisten Beutetiere einen sehr entspannten Eindruck machen.