Auch heute stand ganz im Sinne von Tierbeobachtung - auch wenn wir den Leoparden, der im Morgengrauen neben dem Pfad zum Lobbybereich gesichtet wurde, leider verpassten.

Für unsere Morgenrunde hatte Ronald ein offenes Safarifahrzeug ausgeliehen, was nochmal ein anderes Flair reinbrachte.


Fortuna war uns wieder hold - bzw. wir folgten, wie alle anderen Parkbesucher, dem Team vom National Geographic, die uns auf direktem Weg zu einer Gruppe von fünf Löwen brachten, die sich im Schatten einer Buschgruppe von den Strapazen der Nacht erholten. Außerdem trafen wir noch auf eine Gruppe Wasserbüffel, die direkt neben der Straße badeten sowie zwei Nilpferde und diverse Vögel.


Am Nachmittag stand dann die obligatorische Fahrt auf dem Kazinga-Kanal an, einem natürlichen, 32km langen Wasserweg, der Lake George und Lake Edward (man merkt die britische Vergangenheit *g*) miteinander verbindet. Anders als erwartet war das Ganze nicht überlaufen: jedes Boot fasst nur 8 Gäste (wir waren zu dritt) und außer uns war auch nur ein anderes Boot unterwegs.


Zum Sichten von Tieren ist es wirklich ideal, weil man ziemlich dicht herankommt, ohne dass sich jemand gestört fühlt. Und so sahen wir aus nächster Nähe einer Gruppe von Junggesellen-Elefanten beim Abkühlen zu, außerdem natürlich zahlreiche Nilpferde, ein Fischadler-Pärchen, hübsch gezeichnete schwarz-weiße Graufischer, einen wunderschönen Malachit-Eisvogel und natürlich die putzigen Webervögel. Einzig die Krokodile glänzten durch Abwesenheit, aber wir hatten zum Glück schon von der Lodge eins im Wasser gesichtet. Definitiv ein lohnenswerter Ausflug!


Den Rest des Nachmittags verbrachten wir in unserem hübschen Banda. Die "Dusche" kann man auch als angenehm kühlen Sitzbereich nutzen - innen und auf der Terrasse war es nämlich ganz schön warm. 28 Grad klingt nicht nach so viel, vor allem, da es nachts auch wieder auf angenehme 20 Grad abkühlt, aber das Zeltdach heizt doch auf und es gibt keine Klimaanlage. Aber draußen im Schatten lässt es sich wunderbar aushalten.


Just, als wir zum Abendessen gehen wollten, bekamen wir dann noch Besuch: ein Elefantenbulle stand plötzlich hinter unserem Banda und graste dort gemütlich. Das war dann sogar noch näher als vom Boot aus *gg*. Soo cool!


Ein Abendessen bei einem perfekten Sonnenuntergang inkl. Nile Special rundete den Abend dann noch ab. Und jetzt muss ich noch ein bisschen den Hippos lauschen, die man draußen grunzen hört ...