Nach unserem Wüstenabenteuer ging es von Esfahan aus mit dem Bus nach Kaschan; wieder war der Kauf von Tickets ein Klacks, weil wir sofort angesprochen und zum richtigen Schalter geleitet wurden.


Die Fahrt dauerte nur ein paar Stunden und dort angekommen, hatten wir auch gleich beim ersten Hotel Glück. Zum einen hatten sie noch ein Zimmer frei und zum anderen war es wirklich ein sehr hübsches traditionelles Haus mit einem tollen Innenhof.


An Rausgehen war erstmal nicht zu denken - Kaschan ist deutlich wärmer als Esfahan und bei 38 Grad schließt ohnehin alles den Nachmittag über.


Erst am frühen Abend ging es also los in Richtung Bazar. Und das war mal einer, der uns echt gut gefiel. Die Architektur war wirklich toll, vor allem von der Aminoddole Karavanserei (das sind kleine Innenhöfe, manchmal mit Kuppel) waren wir begeistert.


Und dann waren wir noch in einem wunderbar atmosphärischen ehemaligen Hamam, das jetzt als Teehaus und Restaurant fungiert. Tee mit Zimt, dazu Datteln mit Kokosflocken und leckere Kekse - so lässt es sich aushalten.

Was in Kashan auffällig ist, ist, dass man ständig von Leuten angesprochen wird, die einem eine Tour verkaufen wollen. Das war nicht mal in Esfahan so. Und natürlich ständig "Hello!", aber auf eine nette Art.


Das einzige, was enttäuschend war, war unser Abendessen. Der Lonely Planet hatte von "Garden Restaurants" gesprochen, was ja schon romantisch klingt. In Wahrheit waren es überdachte Kebab-Restaurants neben der Straße, wo irgendwo im Hintergrund ein bisschen Wasser plätscherte. Da wäre das Essen in unserem Innenhof schöner gewesen.


Geschlafen: Ehsan Traditional Hotel (+++)