Das war der Lieblingssatz unserer Reiseführerin in Persepolis ... aber der Reihe nach.


Sobald man in Shiraz ist, fragt einen wirklich jeder, ob man nicht mit ihm nach Persepolis fahren möchte. Wir hatten einen Fahrer übers Hotel organisiert und wollten dann einen Führer vor Ort nehmen.


Wir brachen ziemlich früh auf, weil Persepolis wirklich den gesamten Tag in der prallen Sonne liegt und Shiraz zwar kühler als Yazd ist, aber es immernoch 33 Grad hat.


Unsere Führerin sprach ganz anständig Englisch und die 15$ waren auch gut investiert, da sie einem zumindest einen Eindruck davon vermittelt, wie Persepolis zu seinen Glanzzeiten ausgesehen haben muss.


Denn ehrlich gesagt "And now - nothing" trifft es ziemlich gut. Alexander der Große war bei seiner Zerstörung wirklich gründlich. Und so bekommt man erst durch die Erklärungen ein Gefühl dafür, was die einzelnen Säulen und Torbögen einmal dargestellt haben.

Immerhin, einige Reliefs sind noch sehr gut erhalten und die sind in ihrer Detailtreue auch wirklich beeindruckend.


Ebenso beeindruckend ist, dass die gesamte Stadt ohne Sklaven, sondern nur mit bezahlten Arbeitern gebaut wurde, die sogar Versicherungsschutz und Mutterschaftsurlaub genossen. Das Reich, das Cyrus der Große aufgebaut hatte, war schon wirklich fortschrittlich.


Mit eingeschlossen in jeden Persepolis-Trip sind Naqsh-e Rostam und Naqsh-e Rashab. Ersteres beeinhaltet Grabsstätten von ehrfurchtgebietender Größe, zweiteres weitere Reliefs.


Abends waren wir noch beim Grab von Hafez, dem großen Dichter und Nationalhelden Irans. Dort herrschte eine überraschend angenehme Stimmung - die halbe Stadt schien dort zu sein und sich im umgebenden Park zu vergnügen.

Große Touristenattraktion dort - zahme Wellensittiche, die für einen das passende Gedicht von Hafez rauspicken ;)


Geschlafen: Forough Hotel

Gegessen: Niayesh Traditional House (+)